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Methoden der Fütterung von Hund bzw. Katze

Lorenz Zintl • 30. März 2024

Methoden der Fütterung von Hund bzw. Katze

Wie man seinen Hund bzw. seine Katze ernähren soll, wird sehr emotional diskutiert. Die verschiedenen Fütterungsarten sind äußerst unterschiedlich und haben ihre individuellen Stärken und Schwächen.
    Damit Du Dir ein Bild machen kannst, stellen wir Dir die verschiedenen Arten der Fütterung detailliert vor und zeigen Dir ihre Vorteile und Nachteile. Du kannst Dir dann die für Dich – und für Dein Tier - beste Methode heraussuchen.

    Grundsätzliche Möglichkeiten
    • Selbst kochen
    • Barfen
    • Trockenfutter
    • Nassfutter
      Selbst kochen 
        Selbst kochen bedeutet, dass Du die Zutaten für Deinen Hund bzw. Deine Katze selber einkaufen und dann frisch zubereitest. Also eigentlich genau so, wie Du es auch für Dich selber machst, aber nur mit anderen -tiergerechten- Rezepten. 

        Der große Vorteil ist die frische und eigene Zubereitung. Du kennst die verwendeten Zutaten, entscheidest selber, von welcher Qualität die Zutaten sein sollen, und bereitest sie frisch zu. Das verspricht eine leckere Mahlzeit.

        Der größte Nachteil des Selberkochens sind die höheren Kosten und der Zeitaufwand. Der Einkauf der Zutaten ist natürlich weitaus teurer, als das bei einem Tiernahrungsunternehmen der Fall ist, das die gleichen Stücke, aber nicht in Kilo- sondern in Tonnenmengen bestellt und verarbeitet. 

        Und während in einem Tiernahrungsunternehmen gleich Tausende Portionen gleichzeitig zubereitet werden, kannst Du jeweils immer nur eine Portion zubereiten.

        Wenn man Deinen Zeitaufwand in Geld bewerten würde, wird die ohnehin schon teure Mahlzeit im Vergleich zu einem gekauften Futter noch wesentlich teurer. 

        Ein weiterer Nachteil bzw. zusätzlicher Aufwand ist, dass Du mit der Zubereitung auch die Verantwortung für die richtige Ernährung Deines Tieres übernimmst. 

        Du musst Dich also damit beschäftigen, mit welchen Zutaten Du Deine Fellnase gut ernähren und wie man es schafft, alle Nährstoffe in der richtigen Mischung zusammenzubekommen. 

        Ein Futtermittelunternehmen gewährleistet dies mit einem standarisierten Einkauf und laufenden Analysen seiner Produkte.

        Stärken Selbstkochen
        • Frische
        • Ausgewählte Lebensmittel als Zutaten

        Barfen
          Das Barfen ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Hunde und Katzen entwickelt wurde. Die Entwickler des Barfens orientierten sich dabei nach eigenen Angaben an den Fressgewohnheiten von Wildhunden, insbesondere Wölfen. 

          Daher werden die Rationen vom Tierhalter aus Fleisch von verschiedenen Schlachttieren, aus Knochen und aus Innereien zusammengestellt und roh verfüttert. Die Rationen werden mit Gemüse, Obst oder anderen Futterzusätzen ergänzt.

          Das Wort B.A.R.F: stand ursprünglich für „Browns and Raw Food“ (Knochen und rohes Fleisch), später für  „Biologically Appropriate Raw Foods“ (biologisch geeignetes rohes Futter).
          Beim Barfen werden also die Zutaten für die Ernährung ebenfalls selber eingekauft, aber nicht gekocht, sondern roh verfüttert. 

          Auch beim Barfen ist der große Vorteil die eigene Zubereitung. So frisch wie beim Selberkochen sind die Bestandteile beim Barfen in der Regel nicht mehr, da das Fleisch in der Regel zuerst eingefroren und später wieder aufgetaut wird. 

          Der wesentliche Unterschied ist, dass die Zutaten nicht erhitzt, sondern roh verfüttert werden. Dies entspricht der klassischen Beute der Tiere, die ja ebenfalls „roh“ gefressen wird. Durch Rohfütterung bleiben die Vitalstoffe der Zutaten im Originalzustand und werden durch die Verarbeitung nicht reduziert.

          Das Argument der Frische ist grundsätzlich richtig, die eingekauften Zutaten unterscheiden sich allerdings in einem von der früheren Beute: Gerade das Fleisch ist, wenn Du es als Jäger nicht selber jagst, in der Regel mit einer Vielzahl von Keimen belastet, und zu einem beträchtlichen Teil auch mit Antibiotika-resistenten Keimen.

          Diese Keime sind kurzfristig keine Gefahr für das Tier, können aber langfristig zu Belastungen führen. Und das ist der größte Nachteil des Barfens!

          Bei ANIfit haben wir immer wieder durch die Gespräche mit den Kunden festgestellt, dass Tiere, die längere Zeit gebarft wurden, ein höheres Risiko für Infektionskrankheiten (Toxoplasmose, Salmonellen, Campylobacter) und für einen Befall mit Parasiten (Würmer, Viren) haben.

          Durch das Abkochen von Fleisch geht zwar ein Teil der Vitalstoffe verloren (bei Weitem nicht alle, denn auch wir Menschen ernähren uns ja praktisch nur von gekochten Lebensmitteln), doch werden dafür auch die Keime vernichtet.

          Zum Keimrisiko beim Barfen findest Du in meinem Blog einen eigenen Artikel.

          Stärken des Barfen
          • Ausgewählte Lebensmittel als Zutaten
          • Keine Verarbeitung, maximaler Erhalt der Nährstoffe

          Trockenfutter
            Ein Trockenfutter ist eine spezielle Art von Nahrung, die es in dieser Form nur für unsere Haustiere gibt. Wir Menschen ernähren uns nicht in dieser Art und auch in der Natur gibt es diese Form nicht. 

            Wie der Name schon sagt, wird dem Futter die Feuchtigkeit entzogen. Das Futter hat dann in der Regel eine Feuchtigkeit von unter 10% während ein normales Lebensmittel in der Regel zwischen 70% und 80% aufweist.

            Üblicherweise wird Trockenfutter nicht aus feuchten Bestandteilen produziert, denen dann die Feuchtigkeit entzogen wird, sondern aus bereits trockenen Zutaten gemixt. Das klassische Trockenfutter besteht daher aus Mehlen, z.B. aus Tiermehlen, Getreidemehlen und Knochenmehlen. 

            Wenn man nun diese Bestandteile mischt, erhält man einen Haufen Pulver. Um daraus verfütterbare Brocken zu machen, hat man ein spezielles Gerät, den sogenannten „Extruder“, entwickelt. In ihm werden die gemischten Mehle unter hohem Druck und hoher Temperatur in die gewünschte Form gepresst.

            Diese sehr intensive Verarbeitung im Extruder bedeutet leider eine deutliche Vernichtung der Vitalstoffe. In der Regel sind deswegen eine Reihe von Zusätzen notwendig, damit das Endprodukt als Alleinfuttermittel taugt.

            Der Hauptvorteil des Trockenfutters ist, dass es leicht zu transportieren und bequem zu füttern ist. Da das Produkt nur eine ganz geringe Feuchtigkeit hat, ist die Nahrung um rd. 60% leichter als Nassfutter. Weil das Endergebnis in wohlgeformte Brocken gepresst wurde, ist es auch sehr einfach zu verfüttern und zu dosieren. 

            Dieser Vorteil ist gleichzeitig aber auch der Nachteil des Trockenfutters. Denn die Tiere brauchen die Flüssigkeit, die der Nahrung fehlt. Mit Trockenfutter gefütterte Tiere sind also gezwungen, die fehlende Flüssigkeit zu trinken.

            Da die Verdauung von Trockenfutter im Körper komplexer abläuft, wird sogar mehr Wasser als normal benötigt. Die Wassermenge, die ein Tier trinken sollte, erhöht sich damit auf die 3- bis 5-fache Menge des normalen täglichen Bedarfes. 

            Die wenigsten Tiere schaffen es, diese große Wassermenge auch täglich aufzunehmen. Hunde tendenziell noch besser als Katzen. 

            Das Ergebnis einer solchen Fütterung sind Tiere, die einen Hang zur Dehydrierung haben. Und das wiederum zieht eine Überforderung des Körpers, speziell der Niere, nach sich, da diese nur mit ausreichend Flüssigkeit gut funktionieren kann. Die Nierenprobleme sind bei der Trockenfütterung also vorprogrammiert!

            Trockenfutter wird in der Regel mit Konservierungsstoffen behandelt, die es erlauben, das Produkt sehr lange offen liegen zu lassen.

            Stärken Trockenfutter
            • Praktisch (leicht und gut dosierbar)
            • Servierfertige Mahlzeit
            • Geringere Kosten als bei eigener Zubereitung

            Nassfutter
              Genauso wie das Trockenfutter wird auch Nassfutter industriell hergestellt und servierfertig für Deinen Hund bzw. Deine Katze geliefert. 

              Der große Vorteil beim Nassfutter ist, es kann ebenso rasch und unkompliziert verfüttert werden wie Trockenfutter und bei einem Alleinfuttermittel brauchst Du Dir auch keine Gedanken über die richtige Zusammensetzung der Zutaten machen.

              Nassfutter wird in unterschiedlichen Varianten angeboten. Du findest Produkte mit einem stückeligen Inhalt (die Bestandteile sind auf Fressgröße zerkleinert), Futter mit einem patéartigen Charakter und auch Sorten, bei denen die Stücke in ein Gelee eingelegt werden. Verpackt wird es in Dosen, Wurstform oder in Tüten (Pouches).

              Nassfutter wird in der Regel durch eine thermische Behandlung entkeimt. Sobald Du das Produkt geöffnet hast, sollte das Futter zügig verbraucht werden.  

              Im Ergebnis ist ein Nassfutter genauso gut, wie eines, das selber gekocht wurde. Natürlich hängt in beiden Fällen die Qualität von den verwendeten Zutaten ab.

              ANIfit verwendet nur Zutaten, die auch für die menschliche Ernährung zugelassen wurden!

              Stärken Nassfutter
              • Schonende Zubereitung
              • Servierfertige Mahlzeit
              • Geringere Kosten als bei eigener Zubereitung
                zum Anifit-Shop

                Tags: Nassfutter, Trockenfutter, Barfen, selbst kochen, Hund, Katze, Fütterungsarten

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